Experiment: Was verraten Vorratsdaten? Politiker veröffentlicht Bewegungsprofil

Als ich meine erste Kreeditkarte bestellte, wollte ich nur meine CompuServe-Rechnung bezahlen? Aber es wurde mehr und ich war überrascht, was Banken über mich wussten oder hätte wissen können. Nun die Daten waren bei der Bank gut aufgehoben. Heute liegen weit mehr Daten in den Datenspeichern von Banken, Versicherungen, Telefongesellschaften, Reiseunternehmen oder Bonuskartensystemen. Gleichzeitig sind die Computersysteme und deren Nutzung weit geläufiger als vor 20 Jahren. Wer die Abrechnungssysteme früherer Zeiten – der Film „Catch me if you can“ ist ein Beispiel dafür – mit heutigen vergleicht bekommt eine vage Vorstellung davon.
Ein Politiker wollte es genauer wissen und hat sich die Vorratsdaten herausgeben lassen und musste dazu vor Gericht ziehen. Es erschreckt mich, wie genau sich ein Tag damit rekonstruieren lässt und ich hoffe und wünsche, dass die Daten nicht missbraucht werden.

Tipp des Datenschutzbeauftragten

Aus der Vorratsdatenfalle gibt es wohl fast kein Entkommen, wenn das Ganze verwendbar bleiben soll. Prepaid-Handys ohne Registrierung wären eine Lösung. Vielleicht ist sogar Briefe schreiben nicht schlecht, jedenfalls solange, bis auch da jeder Brief gescannt wird. Ich bin gespannt.

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  • Diethelm Dahms ist leidenschaftlicher Testmanager, Softwaredesigner und Voice User Interface Enthusiast. Seit 2003 ist er mit der Speech & Phone selbständig und in Projekten der Telekommunikation, Versandhandel, Logistik aktiv.Er ist Co-Autor des Voice Compass.
    Seine Web-Seite ist https://speech-and-phone.de

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