Clean Pipe – nur ein Märchen?

12. November 2013
Die Computerwoche nimmt am 11.11.13 die Pläne der Telekom zu einem nationalen Internet unter die Lupe. Dabei werden folgende Punkte herausgestellt.
- Das Angebot der Telekom bezieht sich nicht auf ein nationales Internet. Es sieht den gesicherten Zugang zu Cloud-Diensten des Anbieters vor. Zusätzlich sollen Sicherheitsmaßnahmen in die Cloud gebracht werden.
- Ein nationales Netz wäre das Ende des freien Datenaustauschs im Internet. Das Internet ist dazu gedacht, bei einem Angriff und sogar bei teilweiser Zerstörung weiter zu arbeiten. Durch zentrale Punkte mit Abschottung gegen andere Nationen würde das sehr erschwert werden.
- Bereits heute nimmt die Telekom am Austausch des Internetverkehrs nach eigenen Prozessen teil. Kein anderer Provider kann es sich erlauben, für Telekom-Kunden schwerer erreichbar zu sein, deshalb ziehen sie mit. Internationale Provider beschweren sich,, dass die Geschwindigkeit ihrer Angebote zu geringer ist als die anderer Anbieter.
- In einem nationalen Internet wäre die Möglichkeit der Überwachung nicht geringer. Sie könnte sogar rascher ausgebaut werden.
Laut Computerwoche hat die große Koalition vor, die Überwachung an Internetknoten zu verstärken. Dazu zitiert sie einen Beirat der DE-CIX, dem Betreiber der Ubergabepunkte für Internetverkehr in Deutschland. Zum Originalartikel
Bildquellen
- Durchs Schlüsselloch: stokkete | All Rights Reserved